Baumpatenschaften und Radweg beim „Späthe Kreuz“ (Artikel vom Februar 2007)

25 gespendete Hainbuchen säumen nun auf einer Länge von 100 Metern den Straßenrand beim „Späthe Kreuz“, das am Eingang der Gamshursts an der Kreisstraße 5372 beim Abzweig zur Industriestraße steht.

Das Projekt zur Verschönerung dieses Bereichs lief unter Federführung des Gamshurster Vereins für Ortsgeschichte, dessen „Rentnertruppe“ auch das Kreuz neu mit Granitsteinen einfasste.

Von der Ortsverwaltung wurde eine Baumpatenschaft ins Leben gerufen – man hoffte, Spender für vier bis fünf Bäume zu finden, um dieses Areal am Ortseingang durch die Bepflanzung mit Säulen-Hainbuchen (Carpinus betulus ‚Fastigiata‘) aufzuwerten. Die Resonanz war überwältigend – noch während der ersten Pflanzaktion mit elf Bäumen wurden damals bereits weitere Baumpatenschaften zugesagt.

Die drei Verkehrsinseln bei der Einmündung erhielten in diesem Zug ebenfalls eine neue Bepflanzung.

Ein Fuß- und Radweg entlang der Industriestraße, der eine Verbindung zwischen der Meisenstraße und dem „Späthe Kreuz“ an der Kreisstraße 5372 beim südlichen Ortseingang schaffen sollte, wurde im Haushalt der Stadt Achern abgelehnt. Aus diesem Grund beschloss man seitens der Gamshurster Ortsverwaltung gemeinsam mit der Rentnertruppe des Vereins für Ortsgeschichte auch hier selbst „die Schaufel in die Hand zu nehmen“.

Ab der Pumpstation an der Industriestraße bestand bereits eine Weganbindung zur Meisenstraße. Das verbleibende Stück von etwa 85 Metern Länge und 2,50 Metern Breite bis hin zur Kreisstraße wurde Ende Februar angelegt. 286 Tonnen Kies, gesponsort durch das ortsansässige Kieswerk Huber, wurden zur Befestigung des Weges eingebaut. Weitere finanzielle Beteiligung erfuhr die Maßnahme durch die örtliche Jagdgenossenschaft und die Bauunternehmung Gerhard Meyer GmbH, die mit schwerem Arbeitsgerät zur Befestigung des Weges anrückte.

Mit dieser Maßnahme wurde ein bedeutender Beitrag zur Verkehrssicherheit im Ort geleistet, denn diese Strecke wird sowohl durch Werktätige und Schwerlastverkehr, die zum Gewerbegebiet fahren, als auch durch nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer, vor allen Dingen Schülern, stark befahren. Direkt gegenüber der Anbindung des neu geschaffenen Weges an die Kreisstraße besteht eine Anschlussmöglichkeit an das Radwegnetz, das in Richtung L87 führt.

Die Kosten der Maßnahme in diesem Bereich belaufen sich auf insgesamt über 10000 Euro. Beim Wegekreuz werden zwei Hinweisschilder installiert, auf denen die Sponsoren zur Baumpatenschaft genannt und die historische Bedeutung des „Späthe Kreuz“ erläutert werden.

Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern zeigte sich äußerst erfreut über dieses weitere Beispiel des Miteinanders in Gamshurst und die Bereitschaft im Dorf zu ehrenamtlichen Aktivitäten. Er dankte besonders Rainer Herold vom Acherner Stadtbauamt und Arnold Brunner für die Unterstützung bei der Planung sowie Thomas Bramser, dem Leiter der Straßenmeisterei Achern, der das Gelände zur Verfügung stellte und Wildhecken abräumen ließ.

Ortseingang beim „Späthe Kreuz“ wurde neu gestaltet (Artikel vom Juni 2007)

Empfang der Ortsverwaltung für Helfer und Spender

Ein kleiner Empfang der Ortsverwaltung für alle beteiligten Helfer und Spender im Freien vor Ort beim „Späthe Kreuz“ – so war es eigentlich für den 29. Juni in Gamshurst geplant, doch das Wetter machte einen dicken Strich durch die Rechnung, begann es doch kurz vor Beginn kräftig zu regnen. Eine Alternative war schnell gefunden, und so wurde zusammengepackt und der Empfang kurzerhand in die nahe gelegene Fischerhütte der örtlichen Anglergemeinschaft am Baggersee verlegt.

Noch am selben Tag hatte das Areal um das „Späthe Kreuz“ am südlichen Ortseingang von Gamshurst den letzten Schliff erhalten: Das neue Wappen am Ortseingang war fertig gestellt und die Tafel mit historischen Informationen zu diesem Wegekreuz aus dem Jahre 1769 und den Namen der Baumpaten der Hainbuchen entlang der Kreisstraße und der Industriestraße neben der Sitzbank installiert worden.

Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern hielt einen Rückblick über die Aktivitäten an dieser Stelle des Dorfs. Diese nahmen etwa ein Jahr zuvor ihren Anfang, als der Ortschaftsrat beschloss, einen Weg von der Meisenstraße bis zu diesem Kreuz anzulegen, nachdem diese Maßnahme im Haushalt der Stadt Achern auf Ablehnung gestoßen war.

Die Ortsverwaltung und die Rentnertruppe des Gamshurster Vereins für Ortsgeschichte, unterstützt durch tatkräftige Hilfe der örtlichen Bauunternehmung Gerhard Meyer und einer Spende des Kieswerks Huber von 286 Tonnen Kies, legten den Weg in Eigenarbeit an – finanziell gesponsort durch die Gamshurster Jagdgenossenschaft.

Zur Aufwertung der Anlage hatte man sich bei der Ortsverwaltung etwa fünf Säulenhainbuchen vorgestellt, für die man im Bekanntmachungsblatt zu Baumpatenschaften aufrief. Die Resonanz war überwältigend und innerhalb kurzer Zeit konnten ganze 26 Baumpatenschaften gewonnen werden.

Ein weiterer Akzent konnte schließlich mit dem kürzlich installierten Gamshurster Wappen gesetzt werden, das von der örtlichen Firma Schell Metallbau und Tisch GmbH aus Achern gestaltet wurde.

In Summe kamen so für die Anschaffungen zur Gestaltung des Ortseingangs beim Wegkreuz und den neu geschaffenen Fußweg stolze 16000 Euro zusammen.

Morgenstern dankte allen Anwesenden, die durch finanzielle Unterstützung oder aktives Mitwirken dazu beigetragen hatten, dass dieser Ortseingang so großartig gestaltet werden konnte. Durch Gemeinschaftsleistungen im Dorf, auf die man wirklich stolz sein könne, konnten innerhalb kurzer Zeit drei Dorfverschönerungsmaßnahmen durchgeführt werden: der Sitzplatz am Bachsteg, das Offene Klassenzimmer und nunmehr die Gestaltung des Ortseingangs.

Ein weiteres Zeichen für das aktiv gelebte gute Miteinander im Dorf zeigte sich auch am Abend des Empfangs: Da dieser, wie bereits eingangs erwähnt, ins Wasser zu fallen drohte, stellte die Anglergemeinschaft spontan ihre Hütte zur Verfügung und half bei den Aufbauarbeiten mit, so dass es nahtlos weitergehen konnte. Morgenstern dankte dem Verein mit seinem Vorsitzenden Kurt Schäfer für seine Hilfsbereitschaft.

Werner Bühler, Vorsitzender des Vereins für Ortsgeschichte, betonte, dass der nun fertig gestellte Platz bei dem nahezu 240 Jahre alten Kreuz als Visitenkarte des Dorfes vom Gemeinsinn der Bevölkerung zeugt. Neben Erforschung der Ortshistorie hat sich der Verein auch zum Ziel gesetzt, die steinernen Zeitzeugen aus der Vergangenheit zu erhalten: So wurden bereits alle elf Feldkreuze und vier Bildstöckle auf der Gamshurster Gemarkung gereinigt und teilweise mit Granitstein-Einfassungen versehen. Auch die Namenssteine der 119 Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg, die auf dem Gamshurster Soldatenfriedhof ruhen, wurden durch den Verein gereinigt und die Schriften erneuert.

Er schloss sich dem Dank des Ortsvorstehers an und hob auch die großzügige dauerhafte Unterstützung des Vereins für Ortsgeschichte durch die Jagdgenossenschaft hervor.

Auch seinen Mitstreitern der „Rentnertruppe“ dankte er für ihren Einsatz, wenn es um die Maßnahmen zur Dorfverschönerung geht.

Unterstützung könne der Verein immer gebrauchen – sei es beim Aufarbeiten und Erforschen alter Gamshurster Schriften oder durch handwerkliche Tätigkeit: sowohl jetzige als auch zukünftige Rentner sind herzlich zu einem „Praktikum“ beim Verein für Ortsgeschichte eingeladen.

Bepflanzter Hügel am nördlichen Ortseingang (Bericht vom November 2007)

Nachdem im Frühjahr der südliche Ortseingang bei der Industriestraße / Kreisstraße neu gestaltet wurde, erhalten nun auch die Eingänge bei der Rheinstraße im Westen und Lange Straße im Norden eine optische Aufwertung.

Vergangene Woche trafen sich die Mitglieder der Rentnertruppe des Vereins für Ortsgeschichte mit Arnold Brunner und Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz am nördlichen Ortseingang in der Lange Straße, Höhe Landmaschinen-Gartner.

Auf einer ovalen, etwa 50 Quadratmeter großen Teilfläche zwischen der Straße und dem angrenzenden Wirtschaftsweg wurde zunächst durch Mutterbodenaufschüttung ein Hügel gebildet. Die Erdarbeiten wurden durch das örtliche Bauunternehmen Werner Meyer unterstützt und ebenfalls ehrenamtlich von Karl-Heinz Wolf durchgeführt.

Auf dem Hügel legte man einen geschwungenen Weg mit Granitsteinen an, umsäumt von einer Bepflanzung mit zwei Zierapfelbäumen sowie verschiedenen Stauden, Büschen, Bodendeckern und Rosen – insgesamt über 300 Pflanzen.

Die Bäume spendeten Karin und Walter Fritz sowie Manfred Volz (Firma Gartner Landmaschinen). Die restlichen Kosten deckten die Verfügungsmittel des Stadtteils.
In Kürze wird auch an dieser Stelle ein Wappen, wie es bereits am südlichen Ortseingang vorhanden ist, errichtet.

Zur besseren Pflege und als Schutzstreifen zur Fahrbahn hin, erhält der Pflanzhügel im kommenden Frühjahr einen Ziergrasstreifen.

Gleichzeitig wurden am westlichen Ortseingang in der Straße Am Deich durch die Mannschaft der Rentnertruppe auf einer Fläche der Straßenmeisterei zwei Blumeneschen gepflanzt. Zur weiteren Aufwertung dieses Bereiches ist vorgesehen, im kommenden Frühjahr noch einen Pflanzentrog aufzustellen.

Die Planung dieser beiden Maßnahmen lag in den Händen von Arnold Brunner.
Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern dankte allen ehrenamtlichen Helfern mit einem durch die Ortsverwaltung gespendeten Umtrunk mit Vesper.

Im Hinblick auf den Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“ wurden mit diesen Maßnahmen weitere Akzente gesetzt, die Gamshursts Ortszufahrten optisch reizvoller erscheinen lassen – ermöglicht durch ein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Dorf, freute sich der Ortsvorsteher.

Oststraße wird Birkenallee:
Ortseingang Richtung Litzloch aufgewertet (Bericht vom April 2008)

Postalisch bleibt in der großen Kreisstadt alles beim Alten: Sasbachried hat weiterhin seine Birkenallee und Gamshurst seine Oststraße, jedoch kann letztere ab sofort ebenfalls getrost als „Birkenallee“ bezeichnet werden. Kurzfristig ergab sich im Dorf die Situation, dass nun der letzten Ortszufahrt, die noch nicht umgestaltet war, eine optische Aufwertung zuteil wurde. Ein Sponsor hatte sich an die Ortsverwaltung gewandt und signalisiert, diese Maßnahme komplett zu finanzieren.

Die Oststraße in Richtung Litzloch ist bereits seit vielen Jahren auf der südlichen Seite zwischen Fahrbahn und dem parallel verlaufenden Fuß- und Radweg bis zum Friedhof von Birken flankiert.

Durch die aktuelle Umgestaltungsmaßnahme wurden nun auch auf der gegenüberliegenden Seite Birken angepflanzt, so dass die Straße den Charakter einer Allee erhält.

Mit diesem Baumtor verspricht man sich, nicht nur optische Akzente zu setzen, sondern auch eine Maßnahme zur Geschwindigkeitsreduzierung zu schaffen, befindet sich doch der Kindergarten in unmittelbarer Nähe der Ortszufahrt.

Nahtlos wird sich dort später die geplante Neugestaltung der Oststraße anschließen, bei der weitere Maßnahmen vorgesehen sind, den Verkehrsfluss zu verlangsamen. 17 Birken, alle bereits zwischen fünf und sechs Meter hoch, pflanzte die Rentnertruppe des Vereins für Ortsgeschichte letzte Woche als ersten Schritt für die Aufwertung des Dorfbilds in diesem Bereich.

Alle Mitglieder der Rentnertruppe waren zum ehrenamtlichen Einsatz erschienen und hatten, mit tatkräftiger Unterstützung durch Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern, innerhalb kürzester Zeit alle Bäume gepflanzt.

Dieser freute sich sehr, hat man es doch damit im Dorf geschafft, rechtzeitig zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ alle Ortseingänge in Gamshurst neu zu gestalten. Im nächsten Schritt wird auch an dieser Stelle das Gamshurster Ortswappen auf einem bepflanzten Hügel errichtet und nach der Fertigstellung im Rahmen einer offiziellen Übergabe des Spenders präsentiert.

Ebereschen säumen Zufahrt zum Dorf
und Ortsteil Ziegelhütte (Bericht vom Dezember 2009)

„Wässern nach dem Pflanzen“ brauchten sie wahrlich nicht, die Helfer des Vereins für Ortsgeschichte in Gamshurst, als sie sich vergangene Woche bei strömendem Regen zum letzten großen Arbeitseinsatz in diesem Jahr trafen.

Die Rentnergruppe des Vereins pflanzte 14 Ebereschen links und rechts der Kreisstraße in Richtung Gamshurst vom Abzweig am Zubringer (L87) zum Dorf beziehungsweise dem Gewerbegebiet.

Nach einem Aufruf der Ortsverwaltung hatten sich zahlreiche Spender für diese Bäume, jeweils im Wert von 140 Euro, gemeldet und diese Dorfverschönerungsaktion unterstützt. Namentlich waren dies Beate und Rainer Rochon, Familien Patrick und Manfred Leppert, Hans Jürgen Morgenstern, Petra und Dieter Lorch, Cornelia und Norbert Abs, Barbara und Edgar Gleiß, Familie Hubert Federle, Beate und Gerhard Lorenz, Dr. med. Schindler-Harrer, Phil., Achern, Carola und Michael Spinner, Annelore und Gustav Falk, Erwin Weber, Rösch Baumschule, Achern und Grünkultur, Dipl. Ing. U.Vath, Achern.

Unterstützung durch den OrtsvorsteherDie Aktion kam so gut an, dass sich bereits jetzt schon wieder drei weitere Spendewillige bereit erklärt haben, die Maßnahme zu unterstützen.

Als Nächstes ist eine Erweiterung der Anpflanzung entlang der Zufahrtsstraße zum Ortsteil Ziegelhütte in Form einer Allee vorgesehen, dies sich dann in die „Baumallee an der Acher“ integriert.

Zwischen den Ebereschen wurden zusätzlich blühende Sträucher angepflanzt, deren Kosten die Ortsverwaltung übernommen hatte. Unterstützung bei den Pflanzarbeiten gab es durch die ortsansässige IBS GmbH, die den benötigten Bagger kostenfrei zur Verfügung stellte, und den örtlichen Bauhof.

2010 wird dieser angepflanzte Bereich an der Kreisstraße im Gewann Oberfeld durch eine Sitzbank und eine Hinweistafel ergänzt, die sowohl die Namen aller Spender als auch heimatkundliche Notizen zu den historischen Münzfunden in diesem Gebiet enthält.

Im 19. Jahrhundert kamen dort mehrfach gallische Goldmünzen bei Ackerarbeiten zu Tage. Eine der Münzen zeigt König Philipp II. von Macedonien, der von 359 bis 336 vor Christus regierte, und ist heute im Münzkabinett des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe zu sehen. Daraus lässt sich schließen, dass um jene Zeit schon Menschen in diesem Gebiet unterwegs waren – ob das heutige Gamshurst damals sogar schon bevölkert war, ist jedoch reine Spekulation, denn genauere Informationen zum Entstehen des Dorfes gibt es bis heute nicht.

Wenige Tage vor der Pflanzaktion waren die Helfer des Vereins am Grillplatzgelände im Einsatz. Fritz Wenner aus Waldulm hatte ein „Freiland-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ gestiftet, so dass die ehrenamtlichen Helfer die Anlage um das entsprechende Spielfeld erweiterten.

Der Grillplatz wurde dann auch zum Abschluss des regnerischen Arbeitstags anvisiert: Spontan hatte sich Familie Willi Neu dem leiblichen Wohl der Helfer angenommen und das Mittagessen für alle Beteiligten spendiert. Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern, der es sich zuvor nicht hatte nehmen lassen, bei der Pflanzaktion mitzuarbeiten, freute sich über die gelungene grüne Aufwertung der Zufahrt zum Dorf und dem Gewerbegebiet. Er dankte seiner fleißigen Truppe für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Stadtteils.

Pflanzaktion und Spielfeld zusammen summieren sich auf einen Wert von insgesamt rund 2.500 Euro, der dem Stadtteil in Form von Spenden zu Gute gekommen ist. Einige neue Ideen für Aufwertungen des Ortsbilds liegen bereits vor – und so wurden beim gemeinsamen Mittagessen schon weitere Pläne für 2010 geschmiedet.

Erweiterung für „Baumallee entlang der Acher“ (Artikel vom März 2010)

Ortsteil Ziegelhütte: Spitzahorn und Kronenhainbuchen gepflanzt

Neben den aktuell angelaufenen Arbeiten an der Autobahn-Anschlussstelle Achern gab es Anfang März noch eine zusätzliche Baustelle in diesem südlichen Bereich Gamshursts zu sehen:

Das Rentnerteam des Vereins für Ortsgeschichte pflanzte zwölf weitere Bäume entlang der Straße, die zum Ortsteil Ziegelhütte führt. Finanziert durch Spenden aus dem Dorf im Wert von etwa 1.500 Euro ergänzt die Anpflanzung von Kronenhainbuchen und Spitzahorn die „Baumallee entlang der Acher“.

In den nächsten Wochen wird der Bereich noch um eine Informationstafel mit ortshistorischen Informationen und den Namen der Spender sowie eine Sitzbank mit Blick Richtung Hornisgrinde ergänzt.

Die Ziegelhütte entstand im Jahr 1759 auf einem Ausläufer des „Oberfeldes“. Die erhöhte Lage bot weitestgehend Schutz vor Hochwasser. Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Ziegelfertigung eingestellt. Früher führte die Straße nach Achern direkt am vorderen Anwesen der Ziegelhütte vorbei. 1959 wurde diese neu angelegt – der heutige „Autobahnzubringer“, die Landstraße L 87.

Die Baumpaten für diese Pflanzaktion waren Anton Renner, Arnold Wieland, Volker und Helga Baumgart, Hilda und Nikolaus Geisert, Friseursalon Kirschenmann, Matthias Lehmann, Franz Weingart, Leonhard Brunner, Erwin Füller und Peter Moser.

Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern dankte allen Spendern, Helfern und der örtlichen Bauunternehmung Gerhard Meyer, die für die Pflanzaktion kostenlos die Baggerarbeiten übernahm.

Doppelter Effekt: Zum einen wurde hier eine weitere Ortsverschönerungsmaßnahme umgesetzt – zum anderen hatten die vielen Fahrzeuge, die im Rückstau der Autobahnbaustelle warteten, hier wenigstens „etwas zu gucken“.

Zum Abschluss der Pflanzaktion hatte der Ortsvorsteher alle Helfer in den „Pflug“ zum Schnitzelessen eingeladen. Dort wartete auch auf ihn eine Überraschung: Da er das Rentnerteam oft bei den Ortsverschönerungsprojekten tatkräftig unterstützt, bekam er einen „Gesellenbrief“ überreicht – mit Teamfoto und von allen Aktiven unterzeichnet – und ist nun „offiziell“ zertifiziert:

„Hans Jürgen Morgenstern hat die Gesellenprüfung im Rentnerteam erfolgreich abgelegt. Das Fachwissen sowie das Führen von Schaufel, Pickel und anderen Spezialgeräten hat er sich sehr gut angeeignet und darf sie ab heute in Eigenverantwortung bewegen.“

Natürlich freute er sich sowohl über diesen „Gesellenbrief“ als auch über die gelungene Aufwertung des Dorfbilds an dieser Straße, die zugleich einen wichtigen Teil der Radweganbindung des Orts in Richtung Achern darstellt.

Weitere Maßnahmen, wie die Fertigstellung der Deichanlagen beim Grillplatz und eine weitere Baumpflanzaktion im Jahr 2011 sind bereits in Planung.

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