Fasnacht 2016 in Gamshurst

Die Dorfgemeinschaft dankt an dieser Stelle allen die zum Gelingen der diesjährigen Fasnacht beigetragen haben.

Ein ganz besonderer Dank gilt jedoch allen Besuchern des Rathaussturms mit Narrenbaumstellen, des Hexen- und des Blooserballs, sowie des Fastnachtsabschlusses am Dienstag mit Hexenverbrennung.

 

Umzug und Kinderfasching in der Halle

Der Sonntagnachmittag vor der Hochphase der Fastnachtszeit gehört in Gamshurst traditionell den kleinsten Narren: Beim Kinderfasching, veranstaltet von den Litzlocher Moorhexen, wurde in der Halle mit einem fröhlichen Programm gefeiert.

Üblicherweise startet der Nachmittag mit einem Umzug gemeinsam mit den Moorhexen dem Musikverein durch das Dorf – witterungsbedingt musste dieser aber kurz vor Beginn abgesagt werden; der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.

Mit fröhlichen Tänzen zu Liedern, wie dem „Heli-Heli-Heli-Helikopter“ eröffneten die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen das Programm. Danach zog die „Frühpatroullie“ ganz nach Dschungelbuch-Manier in die Halle – allen voran Schulleiter Martin Schübel im Elefantenkostüm, um mit Live-Musik ein stimmungsvolles Programm zu bieten. Zum Abschluss des Nachmittags begeisterte die Tanz-AG der Grundschule mit einer flotten Aufführung – natürlich wurde eine Zugabe gefordert, bei der auch die Trainerin Carolin Funk mit auf die Bühne musste.

Oberhexe Simon Schmitt bedankte sich mit einer Spende an Grundschule und Kindergarten bei Sabrina Gräff, Leiterin des Kindergartens und Grundschulleiter Martin Schübel für das Engagement, das zum Gelingen dieses Nachmittags beitrug.

Stürmung des Rathauses am „Schmutzige Durschdi“

Als „narrenfreundlich“ konnte man das Wetter am „Schmutzigen Donnerstag“ gewiss nicht bezeichnen, als es am frühen Abend galt, das Gamshurster Rathaus zu stürmen und bis Aschermittwoch die Macht zu übernehmen.

Nichts desto trotz ließen sich die Litzlocher Moorhexen samt Unterstützern aus der närrischen Bevölkerung nicht von den Wetterkapriolen abhalten. Ortsvorsteher-Stellvertreter Andreas Federle und seine „Verteidiger“ waren machtlos und mussten den Rathausschlüssel schließlich herausrücken.

Aber wer regieren will, muss auch etwas tun – und so reimte Federle gleich eine wichtige aktuelle Aufgabe an die „neue Regierung“:

„Das wichtige Baugebiet hat sich zerschlagen –
Für die meisten Gamshurster kaum zu ertragen.

Die Ortsverwaltung ist jetzt am Ende
drum legen wir die Suche für’s nächste Baugebiet in Narrenhände!“

Nach der Stürmung wurde noch ordentlich gefeiert: Die Moorhexen errichteten den Narrenbaum erstmals direkt vor dem Rathaus – und nach einigen Schunkelrunden zog die Fastnachts-Schar weiter zum Festplatz beim Haus der Vereine, um fröhlich weiter zu feiern.

Närrisches Treiben auf dem Dorfplatz am „Schmutzige Durschdi“

 

Brauchtumsabend der Litzlocher Moorhexen am Fasnachts-Samstag

Dutzende von Narrenzünften, Guggenmusiken und Showtanzgruppen waren am Samstagabend in Gamshurst zu Gast, um Stimmung in der Muhrgrundelhalle beim 17. Brauchtumsabend der ortsansässigen „Litzlocher Moorhexen“ zu bringen.

Im ausverkauften Haus konnte Oberhexe Simon Schmitt die närrischen Besucher aus der Region begrüßen, die ein abendfüllendes Programm von neun Showtänzen und drei Guggenmusiken präsentiert bekamen. Zwischen den Auftritten sorgte Stammgast DJ Markus Milke mit seiner Disco Showtime bei den Tanzrunden für ordentlichen Bumms und Rhythmus über die Lautsprecherboxen.

Showtänze aller Couleur präsentierten die Tanzgruppen WildBunch, BeatBouncer, Magic Twirl Dancer, IndepenDance, die TFG Önsbach, Rinschnoogegarde aus Greffern und die Himbeergarde aus Unzhurst sowie die Leprechauns Oberachern und die Greffner Devils.

Den Abschluss der drei Showblöcke dieses Abends bildeten jeweils die schrägen Töne von Guggenmusiken – der Gammlerbänd aus Willstätt und, mit einem Heimspiel in der großen Kreisstadt, die Bläch Forest Guggys aus Achern.

Erstmals durften die Moorhexen Gäste aus dem benachbarten Elsaß begrüßen: Die Guggenmusik Bouc Bleu aus Schiltigheim bei Straßburg spielte zum donnernden Finale auf – und hatte sogar noch einen Showtanz in petto.

Nach dem Programm auf der Bühne war die Party noch lange nicht zu Ende –  auf der Tanzfläche und in der „Hexenbar“ im Foyer der Halle wurde noch lange bis in den Morgen weitergefeiert – und begleitet von fröhlichem Gejohle immer mal wieder der „Hau-den-Lukas“ malträtiert, den die Moorhexen vor der Halle zum Kräftemessen aufgestellt hatten.

Blooserball des Musikvereins am Rosenmontag

Es war was los beim Blooserball in der sehr gut besuchten Gamshurster Muhrgrundelhalle: Mit närrischem Programm und Musik wartete der Musikverein traditionell zum Rosenmontag auf.

Michael Kienzle, der gekonnt durch den Abend moderierte und die „Umbaupausen“ mit gepfefferten Witzen garnierte, sowie Regina Baumert, die ihm als Assistentin mit den Orden beistand, durften eine bunte Mischung an Darbietungen auf der Bühne präsentieren.

Fesche Showtanzauftritte präsentierten die Mädels vom TFG Önsbach und der Großen Tanzgarde der Hellauen aus Önsbach. Das Team der Gamshurster Landjugend ergänzte die Showblöcke mit kurzen Sketchen, bei denen es unter anderem sogar Einblicke in die „Arbeitsweise“ auf der Ortsverwaltung gab.

Erstmals zu Gast bei den Gamshurster Musikern waren die „Letzten Heuler“ – die Guggenmusik aus Sasbachried ließ ein geballtes Paket an Gassenhauern ertönen – von der „kleinen Kneipe“ bis zu „The Lion Sleeps Tonight“.

Drei Freiwillige durften zum Musiker-Quiz antreten, wo es unter anderem Instrumente zu erraten und ihnen danach auch noch einen Ton zu entlocken galt. Nicht ganz einfach – aber Kienzle honorierte manch kläglichen Versuch auch mit einer „B-Note“ für die Haltung.

Einen lang gehegten Herzenswunsch, so habe man in Musikerkreisen erfahren, wollte man Ortsvorsteher-Stellvertreter Andreas Federle erfüllen: Sein Traum sei es schon immer gewesen, einmal die Gamshurster Kapelle zu dirigieren. Gesagt getan: Anhand einer Video-Einspielung vom letzten Konzert bekam er die einmalige Chance, selbst in die Rolle des Sylvain Fellmann zu schlüpfen – um die Authentizität zu wahren, verpasste man ihm zuvor natürlich mit Frisur und Bart das optisch richtige Outfit, bevor er den Taktstock schwingen und frenetischen Beifall vom Publikum erhalten durfte.

Ein besonderes Highlight erklang mit den „Glocken von Rom“, hatte man doch Heike Schäfer mit einer Begleitung von Glöcknern aus Reihen des Musikvereins rekrutiert, die sprichwörtlich den richtigen Klang auf der Pfanne hatten – wenn auch, so der verschmitzte Kommentar des Moderators, nicht alle Protagonisten „ihr Geschirr“ so richtig im Griff hatten.

Mit „Erotik pur“ kam das Programm des Abends durch einen begeisternden Tanzauftritt der Grazien vom Männerballett der Hellauen Önsbach zum Finale, bevor es mit Musik und Tanz vom „Duo Grenzenlos“ noch lange auf der Tanzfläche weiterging.

Am Dienstag fand man sich nach dem Umzug in Achern nochmals in der Gamshurster Halle ein, um beim Kehraus mit Musik- und Showeinlagen noch einige fröhliche Stunden zu verbringen – bis schließlich am Abend das närrische Treiben für 2016 mit der Hexenverbrennung sein Ende fand.

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