Neujahrsempfang 2008
Die Kirchengemeinde „St. Nikolaus“ und die politische Gemeinde in Gamshurst hatten an „Dreikönig“ zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in das Pfarrheim eingeladen. Ausrichter war bei diesem vierten Empfang die Kirchengemeinde „St. Nikolaus“.
Besonders gewürdigt wurde das ehrenamtliche Engagement und Wirken von Bürgern, ohne die aufgrund knapper öffentlicher wie auch kirchlicher Kassen viele Projekte nicht abgewickelt werden könnten.
Pfarrer Michael Keller konnte als Hausherr neben zahlreichen Ehrengästen auch die örtlichen Vertreter des kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Lebens begrüßen. Anschließend dankte Pfarrer Michael Keller den ehrenamtlichen Helfern in der Seelsorgeeinheit, besonders lobte er die harmonische und gedeihliche Zusammenarbeit der politischen und der kirchlichen Gemeinde.
Bereits im vor dem Neujahrempfang vorangehenden Gottesdienst ging Pfarrer Keller auf die „Profile“ der Menschen ein. Dies fand in der Neujahrsansprache seine Fortsetzung. „Menschen mit Profilen hinterlassen Spuren“. Mit großer Herzlichkeit wünschte er allen ein gutes, gesundes, erfolgreiches und gesegnetes neues Jahr 2008 mit Gottes Segen. Sein besonderer Dank galt der kürzlich durchgeführten Sternsingeraktion, welche die Summe von rund 2.687,– Euro erbrachte, wie auch dem Vorabendkonzert zum Patrozinium mit Ursula und Herbert Falk sowie Hannelore Federle, für das 520 Euro gespendet wurden.
In seinem Rückblick sprach Pfarrer Keller die besten Genesungs- und Segenswünsche an den im Mai erkrankten Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Wolfgang Ohnmacht aus. Höhepunkt im vergangenen Jahr war in der Pfarrgemeinde die Wallfahrt nach Bari mit 43 Teilnehmer/innen vom 19. bis 25. März 2007. Ein wunderbares Erlebnis war für zahlreiche Ministranten der Diözesantag in Freiburg Anfang Juli wie auch für zahlreiche Jugendliche in der Seelsorgeeinheit deren Firmung am 23. November.
Im vergangenen Jahr, so war weiter zu hören, gingen 17 Kinder zur ersten heiligen Kommunion, 13 Kinder empfingen die Taufe, 39 Firmanden wurden gefirmt, vier Eheschließungen wurden vollzogen, es gab drei Kirchenaustritte und elf Verstorbene mussten zu Grabe getragen werden. In Gamshurst gibt es 1.350 Katholiken, deren 210 in Memprechtshofen und 33 im Maiwald, somit gesamt in Gamshurst 1.593. Die Katholikenzahl in der Seelsorgeeinheit liegt bei 5.437, so Pfarrer Keller.
In seinem Ausblick hob Pfarrer Keller die Buswallfahrt nach Banneux/Belgien am 6. April und die Wallfahrt nach Apulien vom 6. bis 11. Oktober besonders hervor. Höhepunkt in diesem Jahr ist das Doppeljubiläum, 650 Jahre Pfarrgemeinde und 200 Jahre Kirchenchor, welches am Patrozinium 6. und 7. Dezember gefeiert wird. Hier wird Weihbischof Dr. Wehrle hochrangige Medaillen bzw. Plaketten verleihen.
Seinen Rückblick begann Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern mit den Worten des legendären italienischen Ordensstifters Franz von Assisi: „Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche“. Deutschland, so Morgenstern, hat wieder ein Jahr ohne größere politische Turbulenzen hinter sich gebracht, die Bundesregierung bleibt auf Reformkurs und dies wird begleitet von einer erfreulichen Belebung der Konjunktur.
„Das vergangene Jahr ist für unsere Gemeinde äußerst positiv verlaufen, es engagieren sich unwahrscheinlich viele Menschen auf die eine oder andere Weise für unseren Stadtteil“. Hierzu gehören auch Unternehmen, denen der hiesige Standort etwas wert ist und diese zum Teil weltweit tätigen Unternehmen, aber auch die vielen kleinen mittelständischen Handwerks- und Gewerbebetriebe sind dafür verantwortlich, dass über 1.000 Menschen hier in Gamshurst in Brot und Arbeit stehen, so das Ortsoberhaupt.
Gerne dachte Morgenstern in diesem Zusammenhang an die Neugestaltung der Ortseingänge, „Späthe Kreuz“, in der Rheinstraße und Unterdorf zurück. Zusätzlich wurden an diesen Ortseingängen schöne und innovative Dorfwappen aufgestellt.
Ehrenamtlich wurde der Fuß- und Radweg beim „Späthe Kreuz“ angelegt, 30 ehrenamtliche Helfer vieler Vereine waren bei der großen Waldpflanzaktion im April des vergangenen Jahres dabei und pflanzten nahezu 3.000 Stileichen. Und, auch beim Grillplatz ging es zügig zur Sache, hier konnte noch vor Weihnachten die Schutzhütte erstellt werden.
Weiter erhielt der Computerraum der Grundschule eine PC-Aufwertung, der Verein für Ortsgeschichte präsentierte sein Familienbuch, Rentnertruppe, Feuerwehr und Fußballverein beteiligten sich an der Anlegung des neuen Bauhofs bzw. betätigten sich bei Maßnahmen zur Dorfverschönerung.
Sein Ausblick auf das Jahr 2008 „war kurz hatte aber Projekte mit hoher Priorität“. Bereits in dieser Woche fällt der Startschuss für das Baugebiet „Kleinfeld-West“, hier entstehen 13 Bauplätze. Die Planungen für das Baugebiet „Am Kirchweg“ laufen ebenfalls auf Hochtouren, hier ist sich Morgenstern sicher, dass mit einem Baubeginn für die dort ausgewiesenen 16 Bauplätze noch in diesem Jahr zu rechnen ist. Gleichzeitig soll in diesem Zuge auch die Oststraße und der St. Nikolausweg ausgebaut und für die Kinder sicherer gestaltet werden.
Als echte Informationsquelle hat sich auch die Homepage im Internet erwiesen, ein Besuch auf www.gamshurst.de lohnt immer, so das Ortsoberhaupt. In sieben Monaten konnten 3.500 Besucher verzeichnet werden, so kürzlich auch aus den Vereinigten Staaten. Seinen Dank sprach er Marco Weber aus, der in vielen ehrenamtlichen Stunden diesen Internetauftritt ansprechend gestaltet hat.
Der absolute Höhepunkt und gleichzeitig große Herausforderung für Gamshurst soll die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“, sein. Der Appell von Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern wurde mit großem Beifall aufgenommen: „Lassen sie sich uns gemeinsam diesem Wettbewerb stellen, er wird unsere Dorfgemeinschaft weiter stärken“.