Ehrenamtliche am Tag des Ehrenamts gewürdigt

Viel Anerkennung und eine besondere Premiere brachte die Ehrenamtlichenfeier in Gamshurst. Zwei Tage vor dem internationalen Tag des Ehrenamts würdigte der Ortsvorsteher mehr als 60 freiwillig Engagierte. Hans Jürgen Morgenstern dankte den zum Empfang Gekommenen und allen, die das ganze Jahr über zeigen, was ein Dorf leisten kann, wenn genügend Gemeinschaftssinn aufgebracht wird.

Besondere Würdigung erhielten Ortschaft wie Ehrenamtliche durch Baden-Württembergs Finanzminister Willi Stächele, der das Ehrenamt laut Hans Jürgen Morgenstern nicht nur in Zeiten knapper Kassen sehr schätze. Besonderes Lob gab Morgenstern dem „Gamshurster Modell“ als einer guten Umschreibung für das spezielle Wir-Gefühl. Mit dem Empfang wolle man Danke sagen und zugleich weitere Dorfbewohner anspornen mitzumachen. „Eigentlich gehörten noch viel mehr Aktive aus den Vereinen und der Dorfgemeinschaft eingeladen“, war Morgenstern stolz auf viele Aktive.

Er habe keine Rede mitgebracht, er sei einfach sehr gerne gekommen, lobte Willi Stächele die Geladenen als „Stütze für die Zukunft“ und „Keimzellen des Erfolgs“. Auch wenn die Badener einfach gerne schaffen und zur Bescheidenheit neigen gehörten solche Erfolge viel stärker betont, meinte der Finanzminister. Zusammen mit Bayern sei Baden-Württemberg erwiesenermaßen führend im Ehrenamt. Gemeinsam ergänzten Morgenstern und Stächele den dankenden Händedruck jeweils durch eine Flasche Waldulmer Wein.

Michael Schrapp und Marco Weber erhielten für die Gestaltung der Ortsbroschüre ebenso Wein wie Petra Lorch und Margarita Berger, die das Sitzungszimmer der Ortsverwaltung und das Trauzimmer mit Bildern und Blumen gestalten.

Für Arbeiten im Archiv der Gemeinde wurden Werner Bühler und Nikolaus Braun geehrt, während vier Männer für Fahrdienste bei „Essen auf Rädern“ gelobt wurden. Lob erhielt auch die Caritashelfergruppe, die Landjugendgruppe für den Seniorennachmittag sowie neun Frauen und Männer, die freiwillig die Ortsanlagen pflegen.

Beeindruckend lang war die Liste der Aktivitäten des Rentnertruppe, während die Aktiven der Kirchenrenovierung für tollen Einsatz und eine daraus resultierende Ersparnis von knapp 60.000 Euro gewürdigt wurden. Wertvolle Hilfe, so Morgenstern, habe es ehrenamtlich auch beim Einbau der Hallenküche durch das Team der Ortsverwaltung gegeben, ebenso am Grillplatz und bei der Erstellung des Buswartehäuschens, bei dem sich die Jugendfeuerwehr als „Rentnertruppe in spe“ gezeigt habe.

Die Pfleger des Sportgeländes erhielten ebenso ihre Auszeichnung wie Schulleiter Klaus Bär, der viele Aktivitäten ehrenamtlich begleitet hatte. Gelobt wurde Andreas Podzus, der freiwillig in der Ortsverwaltung hilft, sowie das Team, das die Hallenküche nach dem Einbau ehrenamtlich gereinigt hat.

Ein ganz besonderes Dankeschön erhielt Andreas Federle als Stellvertreter des Ortsvorstehers, während dieser zuletzt von seinem Stellvertreter ebenso große Anerkennung erhielt wie von Minister Stächele. „Du bist immer da, stets motiviert vorne dran und ich hoffe, du bleibst noch lange unser Ortsvorsteher“, gab Federle höchste Anerkennung.

Dass Gamshurst einen Schritt weiter sei als andere, wie Morgenstern mit einem Schmunzeln meinte, zeige sich zum Schluss in einer Premiere der besonderen Art. Vom mittelbadischen Heimatlied über das „Badnerlied“ bis zum „Bajazzo“, den Willi Stächele begeistert mitsang, bot die singende Rentnertruppe einen stimmungsvollen Abschluss des Abends.

Ortsverwaltung Gamshurst
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