Empfang für erfolgreiche Sportler 2007

Zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern war ein Empfang der Gamshurster Ortsverwaltung am 10. Juli gewidmet – hatten diese doch im vergangenen Jahr durchaus beachtliche Leistungen erzielt.

Die Vielfalt war groß: In den sechs Sportarten Fußball, Handball, Tischtennis, Karate, Hundesport und Schwimmen gab es tolle Ergebnisse und außerordentliche Leistungen zu feiern.

Sportliche Betätigung verbindet, schafft Ausgleich und stellt einen großen Anteil der Freizeitgestaltung dar, so Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern.

Im Rahmen seiner Ansprache würdigte er die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler und überreichte ihnen zur Anerkennung ihrer oft hart erkämpften Erfolge ein Präsent.

Mit elf Jahren die jüngste im Bunde der Geehrten ist Sophia Schweizer. Im Alter von sechs Jahren belegte sie beim DLRG in Achern ihren ersten Schwimmkurs und blieb seither der Schwimmleidenschaft treu. Inzwischen beim DLRG in Rheinau trainiert sie unter Leitung von Rainer Trabert etwa dreimal wöchentlich Rettungs- und Wettkampfschwimmen.

Erfolge blieben nach verschiedenen Wettkampfteilnahmen nicht aus: Im März dieses Jahres belegte sie bei der Bezirksmeisterschaft in Lahr in ihrer Altersklasse den ersten Platz sowohl im Einzel als auch mit ihrer Mannschaft.

Bei den Badischen Landesmeisterschaften, die im Mai in Eppingen stattfanden, kam sie ebenfalls auf das „Treppchen“, nachdem sie einen hervorragenden Dritten Platz belegt hatte. In ihrem letzten Wettkampf Ende Juni schwamm sie mit ihrer Mannschaft in der Altersklasse 12 ganz vorn mit und belegte den ersten Platz.

Jasmin Gutenkunst, zwölf Jahre alt, hat sich dem Handballsport verschrieben und spielt in der HSG Rheinau, die aus SV Gamshurst, TuS Memprechtshofen und HSG Rheinmünster besteht. Die ersten Würfe schoss sie bereits 1999 bei den Gamshurster Handball-Minis ins Tor.

Durch steten Trainingswillen, Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Erfolgsorientierung entwickelte sie sich zu einer der stärksten Spielerinnen.

Im letzten Jahr konnte sie eine hohe Platzierung in der Torschützenliste der HSG Rheinau und der Bezirksklasse Rastatt in der Altersklasse Mädchen D1 verbuchen. Sie fand sich in den Top Ten der Torschützenliste dieser Klasse der Südbadischen Endrunde wieder und gilt im Bezirk Rastatt 2007 als beste Linkshänderin und beste Kreisläuferin.

Mit ihrer Mannschaft durfte sie in diesem Jahr die Bezirksmeisterschaft der Mädchen D1 feiern und konnte den dritten Platz bei der Südbadischen Endrunde erreichen.

Auch im Kampfsport gibt es bei den Gamshurstern Erfolge zu vermelden: Bianca Brunner hat sich seit Herbst 2002 dem Karatesport verschrieben, nachdem sie zuvor bei einem Selbstverteidigungskurs „auf den Geschmack“ gekommen war. Seither trainiert sie etwa drei bis fünf mal wöchentlich beim Karatedojo in Fautenbach mit Trainer Cenap Gökalp und im Leistungskader unter anderem auch beim Karatestützpunkt in Lahr.

Am 5. Mai dieses Jahres schlug sie sich im wahrsten Sinne des Wortes nach vorne durch und belegte zwei dritte Plätze mit der Kata-Mannschaft Junioren und der Kumite-Mannschaft Junioren beim Teamcup (Landesmeisterschaft) in Beilstein. Kata ist eine Art Schattenkampf in vorgeschriebener Form gegen einen imaginären Gegner. In Kumite – einer Freikampfahrt, ähnlich dem Boxen, jedoch ohne Vollkontakt – qualifizierte sie sich zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, die Mitte Juni in Oldenburg stattfand.

Die achtzenjährige Gamshursterin Sophia Schmitt konnte in diesem Jahr für den örtlichen Hundesportclub punkten. Bei der Südwestdeutschen Hundesportverbandsmeisterschaft errichte sie am 16. Juni in Jechtingen beim 5000-Meter-Geländelauf mit einer Zeit unter 25 Minuten den zweiten Platz. Bei der Kreismeisterschaft in Hagenbach konnte sie einen Monat zuvor gar den ersten Platz belegen.

Sophia ist mit ihrer fünfjährigen Hündin Gina, die übrigens am gleichen Tag wie ihre Besitzerin Geburtstag hat – wenn auch ein paar Jahre später – seit dem Jahr 2003 im Hundesportclub Gamshurst aktiv.

Außerdem wirkt sie seit kurzem noch an ganz anderer Stelle im örtlichen Sportgeschehen mit – sie übernahm kürzlich die physiotherapeutische Betreuung der Fußballmannschaft des Verbandsligisten FV Gamshurst.

Wie bereits im vorigen Jahr, konnte der Tischtennisverein auch 2007 wieder große Erfolge feiern: Die erste Damenmannschaft wurde erneut Meister und freut sich nun für die kommende Saison auf einen Aufstieg in die Landesliga. Natascha Seiler, Bettina Wanke, Julia Seiler, Natalie Huschka und Vanessa Lorenz konnten in der letzen Runde die Herbstmeisterschaft ohne Niederlage bestreiten. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden gefährdeten den verdienten Titel in der Rückrunde jedoch nicht.

Ohne Niederlage sicherte sich die zweite Herrenmannschaft des Tischtennisvereins den Titel in der Kreisklasse B. Björn Löffler, Edmund Lorenz, Wolfgang Heinrich, Tobias Wieland, Manfred Wölfinger und Thomas Weber hatten dieses Ziel bereits drei Spieltage vor Rundenschluss erreicht und ziehen nun in die Kreisklasse A.

Die Leistungen des Gamshurster Vereins, so Morgenstern, gelten damit als Aushängeschild des Tischtennissports im Bereich der Stadt Achern.

Zwar keinen Titel, aber einen sehr zufrieden stellenden siebten Platz, belegte die Gamshurster Fußballmannschaft mit Kameradschaft, Fleiß und auch dem nötigen Quäntchen Glück letzte Saison in der Verbandsliga. Den Klassenerhalt gesichert und während der ganzen Runde nicht abstiegsgefährdet – das war Grund genug für den Ortsvorsteher, die Fußballer ebenfalls zu diesem Empfang einzuladen – auch wenn es dieses Mal kein Präsent geben sollte, so seien doch die sportlichen Leistungen in der vergangenen Saison unter Trainer Franz Benz mehr als anerkennenswert.

Als „Absteiger Nr. 1“ und „Punktelieferant“ wurden die Gamshurster Fußballer zu Beginn der Runde betitelt – doch oft verging den Gegnern dann das Lachen und Gamshurst ist mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt.

Willi Braun, Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Achern, dankte dem Ortsvorsteher für diesen Empfang: „Es ist einfach Klasse, dass hier im Ort erfolgreiche Sportler geehrt werden.“ Nach einem Jahr Training, oft voller Mühe und Plage im Rahmen dieses Anlasses eine Belohnung zu erhalten, ist ein Zeichen, dass der Ort zu seinen Sportlern steht.

Doch nicht nur den Sportlern selbst sollte der Dank des Ortsvorstehers an diesem Abend gelten. Nicht zu vergessen ist die hervorragende Jugendarbeit, die in den örtlichen Vereinen geleistet wird. Allen Betreuern, Trainern und auch Eltern, die ihre Zöglinge unterstützen und oft weit entfernt zu Wettkämpfen fahren, gelte großer Dank.

Bevor man zum gemütlichen Teil überging, wünschte Morgenstern allen Sportlerinnen und Sportlern weiterhin viel Erfolg in der Zukunft bzw. der kommenden Saison.

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