Fastnacht 2018

Die Dorfgemeinschaft dankt all denen, die in welcher Form auch immer, zum Gelingen dieser Kampagne beigetragen haben. Ein toller Rathaussturm mit anschließendem Narrentreiben und voll besetzte Hallenveranstaltungen waren der verdiente Lohn für die vielen Mühen und Arbeiten.

Wir freuen uns bereits heute auf die Kampagne 2018/2019 wenn es wieder heißt:

Was wäre Gamshurst ohne seine Fasnacht!

Umzug und Kinderfasching in der Halle

Stürmung des Rathauses am „Schmutzige Durschdi“

Selbst „30 Meter Bretter und sechs Kilo Nägel“, mit denen der Gamshurster Schultes und seine Mannen die Rathaustür verbarrikadiert hatten, hielten dem Ansturm der Litzlocher Moorhexen am Donnerstagnachmittag nicht Stand: Der Amtssitz von Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern wurde – wie immer, in den zwanzig Jahren, die es die Narrenzunft im Ort schon gibt – eingenommen und bis Aschermittwoch regieren die Narren im Ort.

Letzte Amtshandlung vor der Übernahme war das Narrengericht mit Verleihung des Gamshurster Fastnachtsordens. Den hatte sich dieses Jahr Wilfried Schanz als „Feuerwehrmann des Jahres“ redlich verdient, schaffte er es doch zweifellos, schon die ganz Kleinen für die Feuerwehr zu begeistern. Dies geschah zwar mehr oder weniger unfreiwillig, als er mit seinem Enkel im Kinderwagen unterwegs war und daher nach der Alarmierung nicht alleine zur Einsatzstelle kam – nichts desto trotz: Früh übt sich, und Unterstützung beim Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wird immer benötigt – somit wurde ihm der wertvolle Orden für diese Rekrutierungsmaßnahme unter großem Applaus der Hexenschar und närrischen Besucher aus dem Dorf verliehen.

Schunkeln, Sekt und Faschingsmusik: Vor dem Narrenbaum, der nun bis Aschermittwoch beim Rathaus errichtet ist, startete die heiße Phase der diesjährigen Fastnachtssaison – anschließend ging’s beim Haus der Vereine noch fröhlich weiter.

 

Närrisches Treiben auf dem Dorfplatz am „Schmutzige Durschdi“

Nach der Rathauserstürmung wurde kräftig geschunkelt und gefeiert. Danach ging es traditionell direkt weiter auf den Stierstallplatz, wo der Abend in fröhlicher Runde ausklang.

Brauchtumsabend der Litzlocher Moorhexen am Fasnachts-Samstag

Seit 20 Jahren sind die Litzlocher Moorhexen fester Bestandteil der Gamshurster Fastnachtszeit – zum 19. Mal luden sie am Fastnachts-Samstag zum Brauchtumsabend in die Gamshurster Halle ein.

Bei bester Stimmung wurde bis in die späte Nacht im ausverkauften Haus gefeiert. Im pulsierenden Saal mit bunt und kreativ kostümierten Narren herrschte tolle Stimmung – selbst „Frederick“ durfte mitfeiern: Ob er nun richtig gut verkleidet oder tatsächlich ein echter vermutlich ausgedienter Weihnachtsbaum war, sei mal dahingestellt.

Moorhexe Sabrina Bohnert führte erstmals gekonnt durch das närrische Programm, das aus drei Blöcken mit flotten Showtänzen und fetziger Guggenmusik bestand: Die Chaos Crew aus Erlach, Beat Bouncer, TTV Weiß-Blau Kehl mit einer viertelstündigen Darbietung, Greffner Devils, Flying Steps und die Mädels von der TFG Önsbach legten rasante Showtänze auf’s Parkett.

Die Neumühler Hexen traten sogar im Häs gemeinsam mit ihren Tänzerinnen auf und wahrhafte „Supergirls“ schickte die Himbeergarde aus Unzhurst auf die Bühne.

Mit schrägen Tönen und akrobatischen Einlagen heizten die „Schwarzacher Strossekracher“ und die „Bläch Forest Guggys“ aus Achern der Menge ordentlich ein.

Dazwischen sorgte die Disco Showtime mit DJ Markus Milke – Stammgast für ordentlichen Discosound in der Halle seit dem allerersten Brauchtumsabend – dafür, dass ordentlich das Tanzbein geschwungen wurde. Es war, so Oberhexe Mario Müller, wieder ein gelungener Abend, der erst in den frühen Morgenstunden ausklang.

Blooserball des Musikvereins am Rosenmontag

Rosenmontag ist traditionell der „Blooserball“ in Gamshurst – ein bunter Abend mit viel Tanzmusik und närrischen Einlagen in der „Muhrgrundelhalle“. Vorsitzender Christian Federle, der weiß gewandet im Schlager-Outfit durch den Abend führte, freute sich über eine große Besucherschar, die gekommen war, um das Tanzbein zu schwingen und die insgesamt sieben Bühnenauftritte genießen.

Mit gleich zwei Showauftritten ging die TFG Önsbach an den Start: Die Nachwuchs-Narren der Gruppierung „Fancy Steps“ und – mit sportlichen Höchstleistungen – die jungen Damen von „Passion“ lieferten rasante Tänze und durften die Bühne nach kurzer Verschnaufpause nicht ohne Zugabe verlassen.

Im sexy Kostüm ernteten die „Swingenden Flamingos“ von den „Mondglunkerle Widdenung“, die erstmals in Gamshurst zu Gast waren, mit ihrem Showtanz schnell große Begeisterung beim Publikum. Ebenfalls erstmals beim Blooserball war die Tanz AG der Grundschule um Trainerin Carolin Funk. In den letzten Jahren waren sie meist beim närrischen Kehraus tags drauf zu sehen – nun ernteten sie großen Beifall zu ihrer Premiere bei der Abendveranstaltung.

Eine „Gruppe ohne Namen“ aus Önsbach hatte mit ihrem Huttanz die Lacher auf ihrer Seite: Synchron zu einem musikalischen Potpourri stellten sie unter Beweis, wie schnell man mit einem Hut bzw. eigentlich nur einer großen Hutkrempe, in verschiedenste Rollen schlüpfen kann: vom Stierkampf über Rocky bis zu Star Wars und der sinkenden Titanic.

Ganz spontan brachten sich auch die heimischen „Litzlocher Moorhexen“ noch mit einer Tanzeinlage ein, die quer durch den Saal bis auf die Bühne und wieder zurückführte. Zum Finale des Programms formierten sich die „Hellaue“ aus Önsbach, Stammgäste beim Blooserball, zu einem Showtanz. Auch hier ein Novum: Bisher stets als Männerballett unterwegs, begeisterten sie dieses Jahr mit charmanter weiblicher Begleitung.

Es war wohl ein Abend der Premieren, denn auch das Duo „Marion & Michael“ das mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm zwischen allen Beiträgen für sehr gute Stimmung und Betrieb auf der Tanzfläche sorgte, war erstmals beim Blooserball in Gamshurst in Aktion.

Alle Akteure des Abends erhielten natürlich für Ihre Beiträge den Fastnachtsorden des „Gomschder Musikvereins“ von Christian Federle und seiner „jungen hübschen Hostess“ Günther. Nach dem Programm ging’s in der Halle und der Bar im Foyer noch lange närrisch weiter, und tags drauf fand der närrische Kehraus des Musikvereins statt, bevor dann am Abend mit der Hexenverbrennung durch die Litzlocher Moorhexen die diesjährige Fasnacht zum Ende kommen sollte.

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