Abschied und Neubeginn standen beim Ortschaftsrat an.
Neben den Räten gaben mehr als 40 Besucher viel Beifall fürs Erreichte und die Akteure der vergangenen Jahre und Jahrzehnte.
Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern (FW) und der seitherige Rat konnten feststellen, dass für alle Neu- und Wiedergewählten keine Hinderungsgründe vorlagen. Somit wurden sie offiziell verpflichtet.
Besonderen Dank hatte Morgenstern für Wolfgang Meyer (CDU). Für 20 Jahre erhielt Meyer Urkunde und silberne Ehrennadel des Deutschen Städtetags. Morgenstern lobte ihn für Engagement und hohes Fachwissen und hatte auch große Anerkennung für Inge Schuh (FW) und Daniel Federle (CDU).
Für alle, die zu einer möglichen Wiederwahl nicht mehr angetreten waren, hatte der Ortsvorsteher auch Präsente.
Edgar Gleiß (FW), so verriet Morgenstern, werde durch den Oberbürgermeister für 40 Jahre Ortschaftsrat in Gamshurst geehrt. „Du hast hier mit insgesamt vier Ortsvorstehern gut fürs Dorf gearbeitet.“ Den Dank des Rats für den ebenfalls scheidenden Ortsvorsteher fasste Edgar Gleiß zusammen. „Ich darf dich mit einigen Worten verabschieden, du bist auch durch meine Ansprache vor 20 Jahren in die Kommunalpolitik gegangen.“ In Morgenstern habe Gamshurst einen Ortsvorsteher gehabt, der Überragendes sowohl fürs Ortsbild wie das Wir-Gefühl geleistet hat. Klare Positionen und permanentes Setzen von Zielen seien besondere Merkmale gewesen. Konkret führte Gleiß die Rentnertruppe an, Sport- und Festhalle und Sportgelände, den Grillplatz und den Friedhof, sowie den guten Kontakt zu den Vereinen und den Betrieben.
Einstimmigkeit gab es dann bei allen Wahlvorgängen. Simon Schmitt (FW) erhielt in geheimer Abstimmung ebenso zehn Stimmen als neu vorgeschlagener Ortsvorsteher, wie Andreas Federle (CDU) als erster Stellvertreter und Diana Kaiser (FW) als zweite Stellvertreterin. Großen Dank hatte Hans Jürgen Morgenstern an alle 23 Kandidaten der Kommunalwahl. Dem Nachfolger und dem neuen Gremium gab er den Wunsch mit, die Partnerschaft nach Achenheim zu pflegen. Auch der Dorfplatz erfordere besonderen Einsatz. Neben den Räten und der Ortsverwaltung sei hier mit Sicherheit auch die Kreativität des Oberbürgermeisters gefragt. „Wir haben im Dorfmittelpunkt jede Menge Stolperfallen“, verdeutlichte Morgenstern, warum die volle Finanzierung fürs kommende Jahr erreicht werden muss.
Froh sei er auch, dass der Radweg nach Memprechtshofen gebaut ist und der nach Großweier in „trockenen Tüchern“ ist. Zu erwarten sei, dass das Baugebiet „Südlich der Meisenstraße“ ebenfalls in den nächsten Wochen „durch“ sei, wenn Einspruchsfristen abgelaufen sind. Sein Nachfolger und der neue Rat könne hier dann mit einem „schönen Spatenstich“ starten.
Diana Kaiser und Andreas Federle dankten mit Blumen und einem Gutschein des Ortschaftsrats.
Besten Zuspruch fand ein entspannter Empfang im Schulhof.
Text: Michael Karle, Bilder: Marco Weber