Aus dem Ortschaftsrat/ Haushaltsberatungen vom 09.01.2024

Zu Beginn der Sitzung begrüßte Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern zahlreiche Zuhörinnen und Zuhörer sowie die Herren Oberbürgermeister Manuel Tabor, Bürgermeister Dietmar Stiefel und Kämmerer Rolf Schmiederer. Nach einem Bericht zur allgemeinen Finanzlage durch unseren Oberbürgermeister stellten Bürgermeister und Kämmerer Allgemeinposten des Haushalts und die Maßnahmen für unseren Stadtteil vor.

Ortsvorsteher Morgenstern fragte zunächst bei der Verwaltung nach, ob aufgrund der allgemeinen Preissteigerung auch eine Erhöhung der Mittel für den Veranstaltungsaufwand bzw. die Dorfmittel des Stadtteils vorgesehen sind. Der Ortsverwaltung ist es nur noch aufgrund Eigenleistungen möglich mit dem finanziell zur Verfügung stehenden Mitteln Ehrungen, Vesper für ehrenamtlich Tätige und Geschenke für Jubilare zu bestreiten. Die Verwaltung sagte eine Prüfung zu.

Im Anschluss wurden die Maßnahmen wie folgt besprochen:

Von der Verwaltung in Priorität 1 eingestuft wurden von der Grundschule beantragte Möbel (3.700 Euro – davon hälftig aus dem örtlichen Schulbudget finanziert) , die Sanierung der Toilettenanlage in unserer Sporthalle (325.000 Euro), sowie Zuschüsse an die Kirche für Außentüren und der Eingangstreppe im Kindergarten(22.750 Euro).  Auch die Mittel für die Durchführung eines E-Checks im Turmbereich der Kirche (800 Euro) wurden eingestellt.

Lediglich in Priorität 2 sah die Verwaltungsspitze neben verschiedenen weiteren Sanierungsarbeiten im Kindergarten und der Schule auch die Neubeschaffung von Hallenmöbeln (aus 1973) und der Erneuerung der Fensterfront unserer Sporthalle. Diese Entscheidungen wurden vom Ortschaftsrat mitgetragen. Beim Ausbau des Archivs in der Ortsverwaltung und der Sanierung im Landjugendraum im Haus der Vereine stellte der Rat fest, dass diese Maßnahmen aus hiesiger Sicht in Priorität 1 anzusiedeln sind. Die Räte verwiesen auf das außergewöhnliche Engagement der Vereine und darauf, dass nicht unerhebliche Eigenmittel (bislang 20.000 Euro zugesagt) und Eigenleistungen mit eingebracht werden.

Bei den Tiefbaumaßnahmen befürworteten die Räte die Vorgehensweise der Verwaltung den Radweg von Gamshurst nach Litzloch in Priorität 1 einzustufen. Neben Ausgaben in Höhe von 1,39 Millionen Euro erwartet die Verwaltung auch Zuschüsse in Höhe von 400.000 Euro. In Priorität 1 wurde ebenfalls die Querungshilfe Ziegelhütte mit einem barrierefreien Ausbau der dortigen Bushaltestelle eingestuft (30.000 Euro).

Diskussionsbedarf sahen die Räte bei der Neugestaltung des Dorfplatzes (360.000 Euro). Während die Verwaltung diesen nur in Priorität 2 sah, wünschten die Räte die Maßnahme in Priorität 1. Es wurde deutlich gemacht, dass der Dorfplatz den Dorfmittelpunkt darstellt, auf welchem das ganze Jahr über verschiedenste, auch überregional besuchte Feste, stattfinden. Von den im vergangenen Jahr entfernten Bäumen sind noch die Inseln vorhanden, diese ragen ungeschützt aus dem Pflaster und stellen Unfallgefahren dar. Die vorhandenen Lampen, welche ebenfalls im Schutz der früheren Bäume standen, werden nun regelmäßig von Fahrzeugen touchiert. Anhand von Lichtbildern wurde auch deutlich gemacht, dass die teils sichtbaren Wurzeln den Pflasterbelag angehoben haben, welcher nun uneben ist und hierdurch ebenfalls Unfallgefahren birgt. Unser Oberbürgermeister erklärte, dass diese Maßnahme dann nochmals im Stadtrat diskutiert werden soll, jedoch habe er bei der Abstimmung auch nur lediglich eine Stimme. 

Die Verwaltung erläuterte weiterhin, dass für die Umrüstung der Flutlichtanlagen an unseren Sportplätzen auf LED Lampen ein gesamtstädtisches Konzept zur Finanzierung notwendig ist.

Von der Verwaltung wurden ebenfalls für das Jahr 2025 ein neuer Transporter für den örtlichen Bauhof, sowie verschiedene Sicherheitsschränkte in Priorität 1 eingestuft (52.000 Euro).

Im Bereich Stadtentwässerung sollen in Gamshurst bis 2026 insgesamt 830.000 Euro für verschiedene Kanalsanierungen in den Haushalt eingestellt werden. im Bereich Wasserversorgung werden im gleichen Zeitraum nochmals 727.000 Euro notwendig. Eine PV-Anlage auf dem Haus der Vereine wird inklusiv eines Speichers mit 75.000 Euro zu Buche schlagen.

Am Ende der Sitzung überreichte Ortsvorsteher Morgenstern dem scheidenden Bürgermeister Dietmar Stiefel als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung unter dem Applaus der Anwesenden ein Weinpräsent.  Er wünschte Herrn Bürgermeister Stiefel für den anstehenden Ruhestand Gesundheit und die Erfüllung dessen persönlicher Wünsche.

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