Neue Flutmulde durch Rentnertruppe erstellt!

Durch den Einsatz des Rentnertrupps Gamshurst wurde nordöstlich von Michelbuch eine Flutmulde mit einer Fläche von ca. 40 m2 erstellt. Dabei kam ein 2-Tonnen Bagger und die Muskelkraft der ehrenamtlichen Helfer zum Einsatz. Die Fläche liegt innerhalb des Vogelschutzgebiets „Acher-Niederung“. Von der Flutmulde sollen die dort vorkommenden Vögel profitieren, die ihre Nahrung an feuchten Bodenstellen und flach stehendem Wasser finden. Dazu gehören unter anderem der im Gebiet heimische Große Brachvogel und der Kiebitz. Besonders im Frühjahr und im Frühsommer benötigen diese Wiesenbrüter besonders viel Nahrung, um ihren Nachwuchs großzuziehen. Bei trockener Witterung bietet die Flutmulde einen zusätzlichen Ort zur Nahrungssuche.  Auf dem Durchzug kann auch die Bekassine von der Flutmulde profitieren. Der Große Brachvogel, der Kiebitz und die Bekassine sind in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht. Das erfordert wirksame Schutz- und Hilfsmaßnahmen für die Restbestände dieser Arten. Dies wurde mit dem Anlegen der Flutmulde angegangen. Deshalb einen besonderer Dank an das Engagement des Rentnertrupps Gamshurst!

Bilder und Text: Marcel Friedmann, Stadt Achern

Neubau Querungshilfe K 5372 am „Späthe Kreuz“

Gestern erfolgte der Spatenstich für den Bau der Querungshilfe an der K 5372 in Höhe des „Späthe Kreuz“ in Gamshurst. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 140.000 Euro, wobei ein Förderbetrag von ca. 116.000 Euro zu erwarten ist. Die von der Fa. RS Ingenieure aus Achern geplante und durch die Fa. Horn aus Ottenhöfen nun begonnene Maßnahme stellt auf einer Länge von ca. 150 Meter den Lückenschluss am Rad- und Fußweg zwischen der K 5372 und der Industriestraße her.  Die beleuchtete und barrierefreie Querungshilfe mit Fahrbahnteiler liegt im Auftragsbereich des Landratsamts Offenburg. Die Planungsleistungen und die Schaffung des Baurechts wurden federführend und in Vorleistung von der Stadt Achern erbracht. Stadt Achern und Landratsamt trafen im Vorfeld eine Vereinbarung zur Baudurchführung und Kostenteilung.

Oberbürgermeister Klaus Muttach betonte in seinen Ausführungen die Wichtigkeit der verkehrssicheren und barrierefreien Querungsstelle, sowie den Lückenschluss zwischen der Industriestraße und des weiterführenden Radwegenetzes. Außerdem stellt die Maßnahme eine Optimierung der Erschließung des Rad- und Fußverkehrs für das geplante Wohngebiet „Südlich der Meisenstraße“ dar. Die bauliche Umsetzung insbesondere für die schwächsten Verkehrsteilnehmer ist ein weiterer Baustein im Radwegekonzept der Stadt Achern. Unser Oberbürgermeister dankte für die finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg zur Umsetzung dieses Projektes und der Kreisverwaltung des Ortenaukreises für die sehr gute Zusammenarbeit.

Herr Michael Wechinger vom Landratsamt Offenburg betonte ebenfalls die sehr gute Zusammenarbeit bei nun einem weiteren Projekt zwischen Landkreis und Stadtverwaltung.

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Ukraine Netz Gamshurst – Viel Aufmerksamkeit füreinander und Verbesserungsansätze für den Alltag unter schwierigen Bedingungen brachte ein Treffen im Pfarrheim.

Über ein Jahr dauert mittlerweile der Krieg in der Ukraine. Das Ende ist unabsehbar. Seit mehreren Monaten wohnen neun ukrainische Familien in Gamshurst.

Mit dem Förderverein für Kranken- und Familienpflege und den Vermieterfamilien haben am Freitag Engagierte zu einem Treffen ins Pfarrheim geladen. „Wir wollen Ihnen eine Möglichkeit geben, sich gegenseitig kennenzulernen. Wir freuen uns auch, wenn wir uns näher kennenlernen. Mit diesem Treffen sollen auch konkrete Verbesserungen entstehen können“, kündigten Cornelia Abs und Ottilie Ohnmacht an.

Alle ukrainischen Familien sind zu dem Treffen gekommen. Neben Müttern und Vätern waren auch kleine, mittlere und größere Kinder dabei. Ihnen hatte man eigens eine Kinderbetreuung eingerichtet.

Zum Kennenlernen: Man stellte sich vor. Mutter oder Vater taten dies in ukrainischer, englischer, teilweise auch schon in deutscher Sprache. Mariupol ist ein Ort, der auch hier traurige Berühmtheit hat und mehreren der Familien Heimat ist und war.

Zu hören war etwa von der 40 Jahre alten Tatjana nur im Ansatz von traumatischen Erfahrungen im Krieg und auf der Flucht. Auf alle Fälle von großem Einsatz, von Kindern, die sich wie die Eltern unter den speziellen Bedingungen um die Sprache, ums Fußfassen und Zurechtkommen und um einen guten Alltag bemühen. „Ich fühle mich sehr wohl hier, bin glücklich, dass meine Kinder nicht im Krieg leben müssen. Mein Herz ist aber in der Ukraine“, beschreibt eine Mutter. Eine andere Mutter fasst zusammen: „Ob wir wieder zurück können, wissen wir noch nicht. Im März will ich die B1 Sprachprüfung ablegen.“ Alle Familien sind sehr dankbar, wie man auf sie zugegangen ist und das weiterhin tut. Alle kennen die Schwierigkeiten des Kontakthaltens zu anderen Teilen der Familie und alle äußern sich sehr dankbar.

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Ortsverwaltung Gamshurst
Lange Straße 130
77855 Achern-Gamshurst
Telefon: 07841 642-1510

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Montag bis Mittwoch 8:00 bis 12:00 Uhr
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