Nach 31 Jahren Einsatz für Natur und Naturschutz im Dienst der Stadt Achern, geht Stephan Engel in die passive Phase seiner Alterszeit. Die Rentnertruppe Gamshurst verabschiedete zusammen mit Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern ihren „Ehren-Capo“ mit einem herzlich-gemütlichen Abend bei Waldspeck und Glühwein auf dem Grillplatz.
„Wir wollen heute nochmals zeigen, wieviel Freude uns die Zusammenarbeit mit Ihnen gebracht hat“, sagte Rainer Rochon, Chef und Triebfeder der allseits als sehr rührig bekannten Rentner. In den vergangenen 12 Jahren hat man in Abstimmung mit Ortsverwaltung und Ortschaftsrat nahezu jährlich ein Projekt mit dem Umweltbeauftragten der Stadt geschultert.
Mit den drei Flutmulden ganz in der Nähe des Grillplatzes hatte man etwa 2010 eine 1100 Quadratmeter große binsenreiche Feucht- und Nasswiese anlegen und die Strukturvielfalt im Feldgehölz steigern können. Schon wenige Jahre später wurde die Wiese dann in die Biotopkartierung des Landes übernommen worden und habe auch dem Ökokonto der Ortschaft wertvolle Punkte gebracht.
Was Stephan Engel, dem Ortsvorsteher und der Rentnertruppe besondere Freude gebracht hat, war auch, dass der Stadtteil mit rund drei Prozent der Gemarkung die größte Fläche gesetzlich geschützter Biotope und eine ausgezeichnete Öko-Struktur hat. „Am Ende unserer Zusammenarbeit ist diese somit nochmals aufgewertet“, sind sich der Umweltbeauftragte und der Ortsvorsteher einig. Beide denken auch gerne daran zurück, wie man mit den Firmlingen Hervorragendes bewegte, als man 400 Wildsträuchern und fünf standortheimischen Bäume als mehrreihige Feldhecke anlegte und somit einen weiteren Eintrag in die Biotopkartierung möglich machte. Auch die Ökokontofläche „Hetzi“ hat man 2019 mit einer Flutmulde, einem Hainbuchen-Stieleichenwald mit stufigem Waldtrauf, einer Feldhecke und einer artenreichen Fettwiese deutlich aufwerten können, nennt Stephan Engel ein weiteres beispielhaftes Projekt.
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