Der Energie-Campus wächst

Ein beeindruckendes Zukunftsprojekt realisiert die Firma STOPA auf ihrem Gelände. Für den Energie-Campus geht die erste Bauphase bereits dem Ende entgegen. „Schön, wie sich das entwickelt und was schon zu sehen ist“, zeigt sich Ortsvorsteher Hans Jürgem Morgenstern begeistert. Kabelkanäle werden auf dem Gelände an der Industriestraße bereits wieder zugeschüttet. Die Modulbauer rücken demnächst an. Riesige Trafos werden eingebaut, damit die Photovoltaik-Anlage dann ans Netz angeschlossen werden kann.

Zumindest ein Teil der etwa 300 Mitarbeitenden kann seine Fahrzeuge unter dem entstehenden Dach parken.  

In der Ortschaftsratssitzung am 23. Januar wurde auch mitgeteilt, dass der beantragten Überschreitung der Grenzabstände seitens des Gremiums bereits im Dezember stattgegeben wurde. Konkret wurde der Abstand auf der Nordseite des Grundstücks von 1,7 Meter auf 1,035 verkleinert. Auf der Südseite von 2,20 Meter auf 1,38 Meter. Diesem Antrag hatte der Rat im sogenanten Umlaufverfahren zugestimmt.  

Michael Stolzer, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, freut sich über die Entwicklungen. Immerhin wird man allein mit der Carport Photovoltaik Anlage eine Leistung von 730 Kilowatt/ Peak erreichen. Im weiteren Abschnitt wird dann hinter dem Firmengebäude weitergebaut. „Auf einer Fläche von 1,5 Hektar wollen wir dort eine Leistung von 2,1 Megawatt Peak schaffen. Insgesamt haben wir dann eine installierte Leistung von 2,8 Megawatt.“

Vor dem STOPA Gebäude werden in  den nächsten Wochen noch 28 Ladepunkte installiert. Den Mitarbeitenden der Firma sollen sie zu Nutzen kommen. „Die Kabel sind bereits gezogen.“ Auch zwei Schnellladesäulen für Kunden und Lieferanten sollen mittelfristig noch dazukommen.

Auch wenn sich Michael Stolzer die Genehmigungsformalitäten etwas einfacher vorgestellt hatte, freut er sich über den Rückenwind aus Orts- und Stadtverwaltung. „Das ist wirklich ein Leuchtturmprojekt für Ortschaft, Stadt und die Firma.“ Hatte man den ersten Antrag im März 2023 abgegeben, so musste die Anlage zwischenzeitlich doch als Sonderbau mit entsprechenden Gutachten belegt werden. „Aus meiner Sicht ist das tatsächlich zügig gegangen“, bestätigt Hans Jürgen Morgenstern.

Text und Bild: Michael Karle