Neujahrsempfang in Gamshurst am 6. Januar 2017

Unter das Motto „Aufeinander zugehen“ stellten Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern und Pfarrer Joachim Giesler das Miteinander im Ort fürs neue Jahr. Besonders treffliche Beispiele fand der Ortsvorsteher in Richard Kaltenbach als „Gesicht der Gamshurster Vereine 2016“ und Gisela Füller, die sich im vergangenen Jahr als ehrliche Finderin eines großen Geldbetrags besondere Anerkennung verdient hatte.

Ortsvorsteher Morgenstern nannte in seiner Ansprache Beispiele des „Aufeinander zugehens“, welche er im vergangenen Jahr erleben durfte. Zwei nicht alltägliche Trauungen mit chinesischer und brasilianischer Beteiligung, der Ausbau der Partnerschaft mit dem elsässischen Achenheim, der Projektchor beim Neujahresempfang der Stadt Achern  unter Mitwirkung von 20 Flüchtlingen, wie auch einer im Urlaub erlebten Freundschaft von Beachvolleyballern verschiedener Kontinente bezeichnete er als Beispiel dafür, dass Herkunft und Nation zur Nebensache werden, wenn man einmal den Anfang gemacht hat aufeinander zuzugehen.

Verdeutlichte der Ortsvorsteher in der wieder vollbesetzten Aula der Grundschule seine Anerkennung, dass sich Viele für die Pflasterung des Hallenumfelds, fürs offene Klassenzimmer der Grundschule oder zuletzt beim „Klingenden Advent“ eingebracht hätten, so kündigte er auch an, dass das Baugebiet „Südlich der Meisenstraße“ vorankommt. „Junge Familien warten dringend auf bezahlbares Bauland in unserem Stadtteil“, erkannte Morgenstern in diesem Baugebiet einen wichtigen Gesichtspunkt des aufeinander Zugehens gegenüber den nachkommenden Generationen.

Kommen werde 2017 der Endausbau der Straßen im Gewerbegebiet am Risisee ebenso wie der Austausch des Bodens in der Stadt- und Festhalle. Dank großer Unterstützung durch Spender und Sponsoren könne man auch die Toilettensanierung im „Haus der Vereine“ angehen. Auch die Schiedsrichterkabine der Sport- und Festhalle werde renoviert. In grenzüberschreitender Verbindung habe man die Freundschaft zur elsässischen Gemeinde Achenheim deutlich vertieft. In Kürze werde mit einer Schulfreundschaft die Verbindung nochmals erfreulich intensiviert. Fürs offene Miteinander über Grenzen hinweg stehe auch, so Morgenstern, der Projektchor, der unter Gamshurster Anleitung beim Neujahrsempfang der Stadt Achern auf der Bühne stehen wird. „Mögen wir durch unser gutes Miteinander und „Aufeinander zugehen“ unseren Stadtteil zum Wohl seiner Einwohner weiterentwickeln“, erhob Hans Jürgen Morgenstern zusammen mit Pfarrer Joachim Giesler, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Regine Schwall-Geier und Theo Maninger als Sprecher des Gemeindeteams das Glas auf ein friedliches, gelingendes und segensreiches Jahr.

Pfarrer Joachim Giesler sprach den teilweise erschreckenden Umgang etwa bei Hasskommentaren an. „Wir müssen uns einsetzen, dass unsere Werte auch künftig ihre Wirkung entfalten können.“ Gut vorangekommen sei man in der Seelsorgeeinheit. Im großen Pfarrgemeinderat wie im Stiftungsrat werde auf das Gemeinsame und Verbindende geschaut, das Gamshurster Gemeindeteam habe sich hervorragend entwickelt, lobte der Pfarrer.

Viel Lob hatte der Ortsvorsteher für Richard Kaltenbach. Seit 1969 aktives Mitglied im Sängerbund Gamshurst, langjährig in Vorstandsfunktionen verantwortlich tätig, sei Richard Kaltenbach immer für seinen Verein zur Stelle. „Durch dein Handeln bist du beispielhaft für den Sängerbund und ein Gesicht unserer Ortschaft“, lobte Hans Jürgen Morgenstern.

Viel Anerkennung und Beifall gab der Ortsvorsteher auch Gisela Füller. Als ehrliche Finderin hat sie durch Abgabe eines Geldbeutels mit persönlichen Papieren und einem hohen dreistelligen Betrag für Freudentränen bei der Verliererin gesorgt. Zahlreiche Gespräche mit einem Glas Sekt und der von Ortsvorsteher und Pfarrer aufgeschnittenen Neujahrsbrezel kennzeichneten die entspannte Stimmung des Empfangs.

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