In Gamshurster Kirche ertönt „Acherns größter Chor“ mit den Stimmen der Berge

Willi Kammerer leitete letztes Konzert mit achorat / Volles Gotteshaus beim Konzert zum Klingenden Advent

Begeisterte Stimmen der Zuhörer unterstrichen es: Das Konzert zum Klingenden Advent im voll besetzten Gamshurster Gotteshaus war ein ganz besonderes Erlebnis: Das bekannte Quintett „Stimmen der Berge“ und der Gamshurster Chor achorat boten einen vorweihnachtlichen musikalischen Abend auf höchstem Niveau.

Die Stimmen der Berge setzen sich zusammen aus den drei Tenören Benjamin Grund, Thomas A. Gruber und Stephan Schlögel, Bariton Daniel Hinterberger und Bass Simon Käsbauer. Morgens, so ließen die sympathischen Sänger verlauten, waren sie noch rund 10 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt, um nun abends, rund 10 Kilometer von Frankreich entfernt, in Gamshurst aufzutreten.

Das Quintett ist seit 2014 sehr erfolgreich unterwegs – dieses Jahr erschien ihr Album „Deutsches“ Gold, das auf Platz 5 in den deutschen Albumcharts einstieg und Platz 1 in den Schlager-Charts erreichte. Anfang des Jahres wurden die Stimmen der Berge mit dem „Smago! Award“ ausgezeichnet.

Das Konzert in Gamshurst bestand aus einem Block mit kirchlicher und einem weiteren mit weihnachtlicher Musik. Durch den Mittelgang zogen sie ein, wo sie den Abend mit „Heilig ist der Herr“ eröffneten, gefolgt vom „Vater unser“.

Weitere bekannte Stücke wie „Ich bete an die Macht der Liebe“ oder, in Verbundenheit zu den Bergen, „A Dankgebet am Gipfelkreuz“ und „Drob’n aufm Berg“ ernteten großen Applaus.

Die Besucher wurden auch zum Mitsingen eingeladen – regelrecht begeistert war Thomas A. Gruber, wie toll der Canon „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ aus allen Kehlen in der Kirche erklang: „Wir bilden hier den größten Chor von Achern!“.

Im weihnachtlichen Konzertblock erfreuten fünf hochkarätigen Gesangssolisten der Berge mit ihren klangreinen und einfühlsamen Stimmen unter anderem mit „Maria durch ein‘ Dornwald ging“, „Es wird scho glei dumpa“ oder Anette Thoma’s „Andachtsjodler“.

Zwischen den beiden Konzertblöcken trat zuerst „Junite“ ein Jugendchorprojekt unter der Leitung von Natalia Kirchner auf, um nach einem Einzug mit Klavierbegleitung zwei Stücke vorzutragen, darunter ein Weihnachtslieder-Potpourri, das in Cup-Song-Marnier rhythmisch von Bechern begleitet wurde.

„Junite“ Jugendchorprojekt

Danach eröffneten achorat unter der Leitung von Willi Kammerer mit Freddy Quinns „St. Niklas war ein Seemann“ ihren Konzertblock. Es folgten „Adeste fidelis“ (Soli: Tatjana Klumpp, Nicole Seifermann, Klavier: Friedemann Nikolaus) und das choreographisch umgesetzte „Adiemus) mit Melanie Renschler an der Querflöte.

„achorat“ Sängerbund Gamshurst

Zum Finale des Abends intonierten die Stimmen der Berge und achorat gemeinsam das „Kalenderlied“.

Und dann kündigte Vorsitzender Gerold Bahls noch eine große Überraschung in Form einer ganz speziellen Zugabe an: Achorats Chorleiter Willi Kammerer wird im Januar die Leitung an Natalia Kirchner übergeben – somit war dieses Konzert zum Klingenden Advent der letzte offizielle Auftritt für den charismatischen Dirigenten, der dem Gamshurster Sängerbund seit 40 Jahren zur Seite steht.

Er wollte selbst kein Abschiedskonzert geben – aber natürlich war es dem Chor ein großes Bedürfnis, ihm auf musikalische Art „Danke!“ zu sagen: Traudel Schanz hatte das „Ständchen“ der Wise Guys eigens für ihn umgetextet, was dem sichtlich bewegten Kammerer nun von achorat mit Natalia Kirchner gewidmet wurde. Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern, der sich um das Organisatorische im Vorfeld kümmerte um die Stimmen der Berge zu diesem Konzert nach Gamshurst zu holen, war sichtlich begeistert über den großen Zuspruch: Aus vielen Regionen, bis hin in die Schweiz, waren Besucher angereist .

Text und Bilder: Marco Weber

Klingender Advent

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