Bericht aus dem Ortschaftsrat

Mit der kalten Jahreszeit müssen sich die Räte der Ortschaft wieder mit den Versteigerungen von Holz, dessen Kosten und dem Wald befassen.

Der Ortschaftsrat hatte Revierleiter Thomas Westermann vom Ortenaukreis zu Gast um sowohl die forstwirtschaftlichen Betriebspläne als auch die Naturalplanung für 2024 und konkret anstehende Termine zu besprechen. Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern verdeutlichte, dass der Anschlagspreise für Brennholz lang bei 65 Euro je Festmeter und für Brennholz geschichtet je Ster wie im vergangenen Jahr bei 80 Euro liegen soll.  Sterholz soll entweder durch Voranmeldung oder  Versteigerung vergeben werden, informierte der Ortsvorsteher. Hierfür soll es aber Mengenbeschränkungen je Abnehmer geben. 

Das wirtschaftliche Ergebnis des Gamshurster Walds liegt für 2022 bei einem Minus von 16000 Euro, erklärte Westermann. Die Kosten je eingeschlagenem Festmeter betragen somit 101 Euro, der Erlös liegt lediglich bei 50,31 Euro. Insgesamt hat man 2022 knapp 500 Festmeter Holz eingeschlagen, so die Eckdaten des Berichts für 2022. Insbesondere sei der Aufwand für die Baumkulturen mit knapp 14000 Euro relativ hoch gewesen.

Für 2024 rechnet der Revierleiter mit einem Gesamtminus von 51000 Euro. Auch hier werden die Kulturen mit 30000 Euro aufwändig sein. Für die Holzernte rechnet man hingegen mit einem Plus von 125000 Euro.

Einig wurde man sich, die Schlagräume in diesem Winter früher zu öffnen. Die Versteigerung will man um den 10. Januar in einer Gaststätte abhalten. Waren sich alle Räte einig bezüglich der vorgeschlagenen Hiebpläne und der Holzpreise, so diskutierte man, wie die Zuteilung von Sterholz laufen soll. Damit nicht die Reichsten das meiste Sterholz erhalten, entschied man sich in dieser Sparte gegen eine Versteigerung. Vielmehr will man es unter allen Bewerbern mit Festpreis verteilen. Ein Interessant solle bei entsprechendem Angebot maximal fünf Ster erhalten können

Komplette Einigkeit gab es bei allen Bauvorhaben. Somit kann die Firma STOPA eine PV-Anlage auf einer Grünfläche in Richtung Wald errichten, obwohl es eine kleine Überschreitung der Baugrenze gibt. Die Grundfläche für die Anlage beträgt knapp 10000 Quadratmeter.

Ein Bauherr in der Lange Straße soll einen Dachspeicher in Wohnraum um nutzen können, ein anderer ebenso eine eine Fertiggarage mit Flachdach in der Ziegelhütte errichten dürfen. Freude hatte der Ortsvorsteher über die Vergabe von Arbeiten für die WC-Anlage auf dem Friedhof. Die Erdarbeiten erhält die Firma Baum, Renchen, für 12000 Euro. Die Firma Fritz, Achern, soll für 17000 Euro die Elektroarbeiten ausführen. Die WC-Anlage selbst wird die Firma Berger Raumsysteme aus Ebendörfel zum Preis von 87800 Euro ausführen. Das Fundament, so der Ortsvorsteher, werde man erst nach der Vergabe dieser Arbeiten ausmessen und ausschreiben können. Einhellige und sehr klare Kritik gab es am Ende für den schleppenden Fortgang und Abschluss der Arbeiten fürs Glasfaser. Wolfgang Meier gab auch zu verstehen, dass der Radweg zwischen der Firma KASTO und dem Friedhof wieder einmal nach starken Regenfällen teilweise unter Wasser steht.  Auch hier seien die Zuständigen in der Stadtverwaltung längst informiert, informierte der Ortsvorsteher.  

Text und Bild: Michael Karle

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